Bau- und Leistungsbeschreibung
1. Nutzungskonzept, Lage- und Mikrostandort
Das Anwesen liegt in Kirchheim an der Weinstraße Nord, innerhalb des bebauten Ortsteils, im Norden von Kirchheim, Ortseingang
in direkter Feldrandlage, zurückversetzt von der Weinstraße Nord. Die Zufahrt zum Grundstück und die Erschließung erfolgt von der
Weinstraße. Die Parkplätze sind ebenso dem zurückgesetzten Grundstücksabschnitt zugeordnet. Kirchheim hat direkte Anbindung an die
BAB sowie an das öffentliche Bus- und Schienennetz. Eine Bushaltestelle befindet sich unmittelbar vor dem Grundstück. Das Anwesen
ist direkt an den Mühlen Rad- und Wanderweg angeschlossen. Hervorzuheben ist die traumhafte Lage am Feldrand mit Blick auf die
Weinreben und die Pfalz/Haardt. Alle Balkone der Wohneinheiten sind nach Süden- und Südwesten ausgerichtet mit tollen Blick auf
die Burg Neuleiningen und den Battenberg. Die einzigartige Lage sowie der Errichtung der Umgehungsstraße um Kirchheim geben dem
Standort zusätzlich eine wertvolle und nachhaltige Bedeutung.
2. Erdarbeiten und Erschließung
Alle notwendigen Erdarbeiten, Aushub der Baugrube, Fundament- und Rohrgrabenaushub, einschließlich der Abfuhr des überschüs-
sigen Materials sind Leistungsbild der Bau- und Leistungsbeschreibung. Die Arbeitsräume und die Sondernutzungsgärten werden mit
Aushubmaterial in den notwendigen Bereichen mit geeigneten Auffüllmaterial verfüllt und fachgerecht verdichtet. Die technische
Erschließung mit Zufahrt, Stellplätzen und Zugängen zu den Häusern wird entsprechend dem beiliegenden Lageplan errichtet. Sämtliche
Wasserver- und entsorgung, die Entwässerung sowie Stromleitungen an das öffentliche Versorgungsnetz, werden nach der erforderlichen
DIN fachgerecht ausgeführt. Folglich sind alle Erschließungs- und Hausanschlusskosten im Kaufpreis enthalten.
3. Energieeffizenz
Das Gebäude erfüllt bereits die zum 01.01.2016 geltenden gesetzlichen Anforderungen der neuen 2016 Energieeinsparungsverordnung
(EnEV 2016). Dies wird durch eine gute Wärmedämmung der Gebäudehülle und ein zukunftsweisendes Heizungskonzept erreicht. Die
Außenwände aus massiven Kalksandstein bieten Schallschutz und speichern die Wärme. Ein auf der Außenseite aufgebrachtes Wärme-
dämmverbundsystem reduziert die Energieverluste auf ein Minimum.
4. Fundamente, Bodenplatte und Rohbau
Fundamente, Stahlbetondecken und Stahlbetonplatte nach Angaben und Maßgabe des Statikers. Die Fundamente im erdberührenden
Bereich werden in Stahlbeton nach Vorgaben des Statikers fachgerecht abgedichtet und dem Wärmeschutz entsprechend isoliert. Auch die
Bodenplatte wird in Stahlbeton nach Vorgabe des Statikers hergestellt. Die Außenwände sowie die tragenden Wohnungswände werden als
Kalksandsteinmauerwerk KS-Quadro hergestellt. Die Außenwände aus massiven Kalksandstein bieten Schallschutz. Die Wohnungstrennwän-
de werden entsprechend den statischen und schallschutztechnischen Erfordernissen hergestellt (Schallschutz DIN 4109 Beiblatt 2 erhöhter
Schallschutz 55 dB). Die nicht tragenden Trennwände innerhalb der Wohnungen werden als leichte Trennwände in Trockenbauweise,
Wandstärke entsprechend der Ausführungsplanung und Vorgabe des Statiker, als Gipskarton-Metallständerwände ausgeführt. Sämtliche
Decken im EG bis DG werden als Stahlbetondecken entsprechend der statischen Berechnung und Schallschutznachweis hergestellt.
5. Treppenhäuser
Die Treppenhäuser werden vom EG bis DG in Massivbauweise ausgeführt. Jedes Geschoss erhält eine Stahlbeton-Massivtreppe gemäß
Statik. Der Treppenlauf wird gemäß den Schallschutzanforderungen von den Wohnungsbereichen entkoppelt. (Schallschutz nach DIN
4109 Beiblatt 2 erhöhter Schallschutz 55 dB)
6. Dachkonstruktion, Klempnerarbeiten
Auch die Dachflächen sind 20 cm dick gedämmt. Das Dach wird zimmermannsgemäß sowie den Vorgaben des Statikers ausgeführt.
Zusätzlich sind auf den Sparren Holzfaserdämmplatten verlegt, sodass es auch im Sommer nicht zu einer Überwärmung der Wohnräume
im Dach kommt, was gerade im sommerwarmen Klima des unteren Haardtrandes zunehmend wichtiger wird. Die Dacheindeckung erfolgt
in Tonziegel, einschließlich imprägnierter Ladung und Unterspannbahn. Wandanschlüsse und -einfassungen aus Titanzinkblech, Rinnen
und Fallrohre ebenso in Zinkblech vorgehängt.
7. Fassade, Dämmung und Außenputz
Das Gebäude erfüllt bereits die zum 01.01.2016 geltenden Anforderungen der Energieeinsparverordnung, Der Außenputz besteht aus
einer Vollwärmeschutz-Fassade und wird mit einer Dammstärke gemäß des EnEV Nachweis ausgeführt. Das Vollwärmeschutzsytem
erhält abschließend einen mineralischen Oberputz als Scheibenputz in körniger Struktur, Farbton nach Angabe des Bauträgers. Das
Vollwärmeschutzverbundsystem besteht somit aus Dämmplatten, Unterputz mit Gewebeeinlage und mineralischen Oberputz. Somit
werden die Vorgaben gemäß des Wärmeschutznachweises eingehalten.
8. Heizungsanlage und System
Zur Wärmeversorgung der Heizung und der Warmwasserbereitung dient eine moderne Gas- oder Pelletheizanlage. Die Wärme wird
zentral erzeugt und zu jeder einzelnen Wohnung geliefert. In der in jeder Wohnung separat vorhandenen Wohnungsstation, wird diese
Wärme mit einem Wärmetauscher zur Beheizung über eine Fußbodenheizung und zur Warmwasserbereitung genutzt. Die Beheizung der
Wohnungsräume werden durch Raumthermostat separat geregelt. Auch die Erfassung der in jeder einzelnen Wohnung verbrauchten
Energie wird in der Wohnungsstation exakt vorgenommen. In diesen Stationen sind auch die Wärmemengenzähler und Wasseruhren
enthalten, die eine exakte Abrechnung der Verbrauchswerte zulassen. Die Erfassungszähler werden durch die Eigentümergemeinschaft
angemietet. Der Einbau der erforderlichen Messgeräte wird vom Verkäufer veranlasst. Mit diesem System sind die Verteilungsverluste
minimiert und die hygienische Warmwasserbereitung ist sichergestellt, da hierfür Vorlauftemperaturen über 60° Grad Celsius erforderlich
sind. Der dazugehörende Heiz- und Technikraum befindet sich an einem giebelseitigen Anbau des Wohngebäudes.
9. Sanitärinstallation
Kalt- und Warmwasserleitungen in Kunststoff. Für die Versorgung mit Kalt- und Warmwasser sind Metallverbundrohre vorgesehen.
Von der Zentrale ausgehend, werden die einzelnen Wohnungsstationen mit 65° Grad Celsius heißem Heizungswasser und einer Kalt-
wasserleitung angefahren. In den Wohnungsstationen selbst sitzt ein Plattenwärmetauscher, der auf kurzem Weg und hohem Komfort
die Trinkwasserversorgung „warm“ gewährleistet. Durch die Verlegung als Ringleitung innerhalb der Wohnung findet ein permanenter
Wasserdurchfluss statt, unabhängig an welcher Stelle gerade Wasser gezapft wird. Dadurch ist ein hohes Maß an Trinkwasserhygiene
gewährleistet, zudem das Warmwasser nicht über einen Warmwasserbereiter bevorratet wird. Alle DVGW- und VDI-Richtlinien werden
dadurch voll erfüllt. Steigstränge einschließlich der Wärmedämmung werden in den entsprechenden Dimensionen, Anbindeleitungen
in Kunststoffrohr ausgeführt. Die Wohnungen erhalten zudem feuchtegerechte Abluftventilatoren, die im Zusammenspiel mit den
individuell angeordneten Fensterfalzlüftern für eine hervorragende Frischluftzufuhr in den Wohnungen sorgen. Gleichzeitig werden die
Wohnungen so entfeuchtet und eine Schimmelbildung sicher vermieden. Die Erdgeschosswohnungen mit Sondernutzungsrecht Garten
erhalten jeweils ein eigene Wasserzapfstelle (frostsicher). In den Bädern wird zusätzlich ein Handtuchwärmeheizkörper eingebaut.
Die sanitären Einrichtungsgegenstände sind ausnahmslos von namhaften Herstellern mit guter Qualität vorgesehen. Die Dusch- und
Badewannen sind in Acryl bzw. Stahl emailliert angeboten. Einhebel-Mischbatterie sowie Ausstattungsgegenstände, Handtuchhalter,
Papierrollenhalter und Wannengriff sind Bestandteil des Leistungs- und Lieferumfangs. Die Armaturen mit keramischen Dichteinsätzen
haben 20 Jahre Nachkaufgarantie. Die Duschabtrennungen sind aus Sicherheitsechtglas in klarer Ausführung.
10. Elektroarbeiten
Die Installation der elektrischen Anlagen erfolgt nach den Vorschriften des VDE und den technischen Anschlussbedingungen des
Stromlieferwerkes einschließlich einer Zähleranlage für jede Wohnung und für den Allgemeinstrom. Die Zähler befinden sich im Tech-
nikraum. Das Treppenhaus erhält eine Beleuchtungsanlage mit schönen Decken- bzw. Wandleuchten. Klingel und Sprechanlage von der
Hauseingangstür zu den Wohnungen. Kabelanschluss mit Steckdose zu jeder Wohnung.
• Wohnzimmer mit Essplatz:
1 Wechselschaltung up mit Brennstelle/1 Ausschaltung up, zusätzlich 10 Steckdosen, 1 Antennendose
up als SAT oder BK inkl. 15 m Koaxialleitung, 1 Leerdose Telefon, 1 Raumthermostat
• Küche:
1 Ausschaltung mit einer Brennstelle, 10 Steckdosen, 1 Steckdose mit separater Absicherung, 1 Herdanschluss
• Schlafzimmer:
1 Ausschaltung mit Brennstelle, 7 Steckdosen, 1 Leerdose, 1 Antennendose als SAT oder BK inkl. 15 m Koaxialleitung,
1 Raumthermostat
• Kind/Arbeit
: 1 Ausschaltung, 1 Leerdose Telefon, 7 Steckdosen, 1 Antennendose, 1 Raumthermostat mit Anschlussleitung zum
Stellmotor
• Bad:
1 Aus-/Kontrollschaltung mit einer Brennstelle, 2 Steckdosen, 1 Wand- oder Deckenauslass, 1 Erdung Bad- bzw. Duschwanne
• WC:
1 Aus-/Kontrollschaltung mit einer Brennstelle, 2 Steckdosen, 1 Raumthermostat, 1 Wand- oder Deckenauslass umgeschaltet
• Abstellraum:
1 Aus- und Kontrollschaltung, 2 Steckdosen
• Balkon/Terrasse:
1 Aus-/Kontrollschaltung für Außensteckdose, 1 Ausschaltung mit 1 Brennstelle, 1 Balkonleuchte RZB
• Verteilung:
1 Hager Unterputz-Verteiler, 3 Leitungsschutzschalter, 8 Stück LE FI Schalter 25 A
• Sprechanlage:
1 Legrand Hausstation Modell Swing 344704 2-Draht
• Allgemeininstallation:
1 Zählerschrank für 12 Wohneinheiten + Allgemein + Verteiler TAB 2007 mit select. Hauptschalter und Daten-
schnittstelle, Zählerschrank Zuleitung, 1 Zählerschrank Unterverteilung , Treppenhäuser jeweils 6 Tasterschaltungen und 6 Brennstellen